Der Geruchssinn ist der direkteste und schnellste unserer Sinne, denn Düfte wirken im Gehirn unmittelbar auf das limbische System, in dem Emotionen verarbeitet werden. Jeder Mensch hat einen Eigengeruch, den so genannten olfaktorischen Fingerabdruck. Wir selbst riechen ihn zwar nicht, doch andere Menschen schon. So entscheiden wir recht schnell, ob wir jemanden riechen können oder nicht, zum Beispiel bei der Partnerwahl. Doch auch das Parfum, das jemand benutzt, ist hier entscheidend. Gerade florale Düfte üben eine hohe Anziehungskraft aus. Lasst die Düfte blühen!

Zu den klassischen verführerischen Düften zählen vor allem orientalische Düfte, besonders Ylang-Ylang. In Indonesien werden Ylang-Ylang-Blüten häufig auf das Bett eines frisch verheirateten Paares gestreut, weil ihnen eine stark aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird. Im Hinduismus gilt der Duft der kostbaren, fruchtig duftenden Jasminblüten als das „Parfüm der Liebe“. Der intensive Duft regt an, beruhigt aber auch. Rose und Orchidee ergeben ebenfalls eine feminin-blumige Duftnote, außerdem wirken sie entspannend und lösen Hemmungen.

In sehr vielen Parfums ist der typische süße Duft von Moschus enthalten, häufig nur als Unternote, der kaum wahrgenommen wird. Moschus stimmt uns entspannt und positiv und sorgt dafür, dass der Duft länger auf der Haut bleibt, denn er verbindet sich sehr gut mit ihr. Zibet, das aus den Drüsen der Zibetkatze stammt, hat eine ledrige Unternote und ähnelt dem Duft von Moschus.

Weitere aphrodisierende Duftnoten sind Kamille, Pfefferminze und das ätherische Öl der Weißtanne, das wärmend und betörend wirkt. Auch Orange sorgt für gute Stimmung, aktiviert und macht kreativ. Bei den „Liebesdüften“ dürfen auch Nelke und Zimt als Duftnuance nicht fehlen, ebenso Vanille und Tonka, wobei es natürlich immer von den persönlichen Vorlieben der jeweiligen Person abhängt, ob ein Duft anziehend wirkt oder nicht.

Ambra wird eine betörende Wirkung nachgesagt. Es wird in Parfums meist als Basisnote verwendet, hat einen erdigen, warmen, Geruch und erinnert an Tabak. Sandelholz ist in der Ayurverda-Medizin seit Jahrtausenden für seine stimulierende Wirkung bekannt. Cremige, warme Nuancen mit einer feinen holzigen Note stecken hinter dieser Duftnote. Sie soll die Laune fördern und ist daher äußerst geeignet für ein Date.

Text: beautypress