Als Smart Home wird ein Zuhause bezeichnet, das sich mittels technischer Systeme einfacher, effizienter und meist auch über das Smartphone steuern lässt. So haben smarte Beleuchtungssysteme und Sprachassistenten schon in vielen Haushalten Einzug gehalten, manch andere kluge, technische Neuheiten sind aber noch nicht ganz so bekannt – eben diese möchten wir Ihnen hier vorstellen!

ZENTRALE STEUERUNG

Zu den grundlegendsten Smart Home Ausstattungen zählen natürlich zentrale Steuerungselemente. Mit den Displays, die meist direkt an der Wand angebracht sind, lassen sich Heizungen und Klimaanlagen in den einzelnen Räumen steuern und sorgen so für eine individuelle Raumtemperatur. Auch die Beleuchtung wird oft durch eine zentrale Steuerung geregelt. Weitere Funktionen wie das Öffnen und Schließen von Jalousien oder die Verwendung der Gegensprechanlage sind ebenfalls beliebte Zusatzgadgets. 

Im Prinzip sind der Vorstellungskraft aber kaum Grenzen gesetzt und so kann man auch die interne Kommunikationsanlage, intelligente Sprachsteuerung wie Alexa oder Google, smarte Lautsprecher oder Haushaltsgeräte in das zentrale Steuerungssystem integrieren. Auf diesem Weg kann man zum Beispiel die Waschmaschine per Knopf-druck vom Schlafzimmer aus starten einschalten. 

SICHERHEIT

Alarmanlagen und Überwachungskameras sind meist das Erste, was einem einfällt, wenn man an Sicherheitssysteme für das eigene Zuhause denkt. Hier gibt es schon die vielfältigsten Systeme, die auch bei Dunkelheit funktionieren, ein eigenes LTE-Modul besitzen (falls der Router ausfällt) und auch auf Körperwärme reagieren. 

Eine weitere Einrichtung zur Sicherheit sind smarte Türschlösser. Diese sind hierzulande noch gar nicht so verbreitet, werden in Zukunft aber bestimmt immer beliebter werden. Die klugen Schlösser lassen sich unter anderem per Fingerabdruck öffnen, was praktisch ist, wenn man zu der schusseligen Art von Menschen gehört, die gerne mal den Schlüssel vergisst. Auch lassen sich manche Modelle per App steuern, das bedeutet, man kann dem Nachbarn die Türe per Smartphone öffnen, wenn er beispielsweise die Blumen gießen soll, während man gemütlich am anderen Ende der Welt am Strand liegt. 

Auch Rauchmelder sind bereits smart. Sie können bei Feueralarm eine Meldung auf Ihr Smartphone schicken und manche Modelle besitzen sogar eine Kamera, die zur Überwachung genutzt werden kann. 

KÜCHE

Auch unsere Küchengeräte werden immer klüger. So gibt es bereits Kaffeevollautomaten, die Ihnen jeden Morgen den Kaffee brühen, bevor Sie überhaupt noch aus dem Bett aufgestanden sind. Auch Kühlschränke lassen sich mittlerweile mit dem Smartphone verbinden. So kann man zum Beispiel ganz unkompliziert Menüpläne und Einkaufslisten erstellen. Steht man mitten im Supermarkt und ist sich nicht sicher, ob man noch genügend Eier zuhause hat, wirft man mittels Kamera einfach einen Echtzeit-Blick in den Kühlschrank. Auch Backöfen und Geschirrspüler lassen sich mittlerweile über das Handy steuern und können so auch von unterwegs ein- oder ausgeschaltet werden. 

SCHLAFZIMMER

Für einen erholsamen Schlaf sollte sich ja eigentlich möglichst wenig Technik im Schlafzimmer befinden. Es gibt aber bereits ein paar sehr innovative Gadgets, die für einen noch besseren Schlaf sorgen sollen. 

Sogenannte „Wake-Up-Lights” imitieren das Licht des Sonnenaufgangs am Morgen und sorgen somit für ein sanfteres Aufwachen als der schrille Weckerton des Handys. Mit der passenden App können Sie auch Ihre Schlafenszeiten, die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit überwachen.

Auch für das leidliche Thema Schnarchen gibt es mittlerweile technische Hilfe. So erkennt das Unterfeder-Bettsystem des niederländischen Herstellers Auping zum Beispiel über das Mikrofon des Smartphones, ob man schnarcht und gibt dem Lärmverursacher entweder einen sanften Stups, damit er sich in eine andere Position begibt oder aber erhöht den Kopfteil der Matratze automatisch, damit der Schnarcher leichter atmen kann und das „Sägen” sein lässt. 

BADEZIMMER

Auch im Badezimmer gehen die technischen Fortschritte voran. Neben smarter Beleuchtung und wasserfesten Lautsprechern, lassen sich mittlerweile auch Wasserhähne und Duschköpfe per Sprachsteuerung bedienen und ganz individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. 

Das wohl futuristischste Badezimmer-Gadget sind smarte Spiegel. Sie haben in die Spiegelfläche integrierte Displays, die als Steuerungszentrale dienen können. Sie können das Spieglein an der Wand aber auch nach dem aktuellen Wetterbericht fragen oder sich über die momentane Verkehrslage informieren lassen. Ja, sogar den Zugriff auf E-mails, Termine und Online-Shops ermöglichen die neuen Spiegel.