Die halbe Familie liegt flach, der gesamte Freundeskreis hustet und in der Firma ist der Großteil der Kollegen sowieso im Krankenstand… Fragen Sie sich, wann es denn auch Sie erwischt? Bei all den Virenschleudern in der engsten Umgebung kann es ja nicht mehr lange dauern bis auch Sie das erste Kratzen im Hals spüren, oder? Nicht mit unseren Tipps! Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Abwehrkräfte stärken und jeder Grippewelle trotzen!
ABWECHSLUNGSREICH & SAISONAL ESSEN
Dass eine gesunde Ernährung unsere Abwehrkräfte stärkt und uns vor Krankheiten schützt, ist kein Geheimnis. Doch während wir im Sommer gerne öfter mal zu Salat und
frischem Obst greifen, fällt es vielen schwer, sich gerade im Herbst und Winter abwechslungsreich zu ernähren. Doch auch die kalte Jahreszeit bietet gute und vor allem leckere Möglichkeiten, sich in der Küche so richtig auszutoben. Besonders gesunde Lebensmittel, die unserem Immunsystem ein wenig unter die Arme greifen, sind unter anderem:
• Brokkoli
• Tomaten
• Nüsse
• Zitrusfrüchte
• Kohl
• Karotten
• Knoblauch
• Spinat
• Dunkle Beeren & Trauben
NUR KEIN STRESS
Zu viel Stress ist definitiv ein Krankmacher! Langanhaltender Stress ist nicht nur schlecht für unsere Psyche, sondern beeinflusst auch unsere körperliche Gesundheit negativ. Dauerhaft gestresste Menschen sind wesentlich anfälliger für Infekte und neigen eher zu Erschöpfungszuständen. Deswegen versuchen Sie, Stress so gut es geht zu minimieren und finden Sie Wege sich zu entspannen. Egal ob Sport, Meditation, ein täglicher Spaziergang, Malen oder mit Freunden lachen – machen Sie bewusst öfter Dinge, die Ihnen gut tun!
FRISCHE LUFT
Ja, wir wissen, draußen ist es kalt und drinnen wohlig warm – aber auch im Herbst und Winter ist es wichtig, frische Luft zu tanken. Gerade kalte Luft tut unserem Immunsystem besonders gut. Sie regt die Durchblutung an und fordert unsere Abwehrkräfte ein wenig heraus. Auch Sport im Freien ist zu empfehlen und die vielen Ausreden gelten leider nicht
– denn wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung…
SCHLAF, KINDLEIN, SCHLAF!
Nicht nur für die lieben Kleinen, sondern auch für uns „Große“ ist ausreichend Schlaf enorm wichtig. Das wird aber leider viel zu wenig ernst genommen, denn mangelnder Schlaf ist einer der größten Stressverursacher überhaupt – und dass Stress schlecht für
unser Immunsystem ist, haben wir ja bereits festgestellt. Für unsere Abwehrkräfte bedeuten weniger als sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht eine verringerte Produktion von Antikörpern und somit eine höhere Anfälligkeit für Krankheiten. Also sollten Sie dafür sorgen, dass Sie genügend Schlaf bekommen.
IN BEWEGUNG BLEIBEN
Ganz abgesehen von der Vielzahl an positiven Wirkungen auf den Körper und unser Wohlbefinden, welches natürlich auch zu unserer Gesundheit beiträgt, hat Sport auch zwei ganz direkte Auswirkungen auf unser Immunsystem. Zum einen wird durch den angeregten Kreislauf während des Sports der ganze Körper auf Hochleistung gebracht. Alle Zellen werden besser versorgt und gleichzeitig Stress abgebaut. Die andere positive Auswirkung ist, dass man durch die körperliche Betätigung nachts einfach schneller, tiefer und besser schläft. Regelmäßiger Sport stärkt also unsere Abwehrkräfte und hält uns fit und gesund.
SONNENLICHT TANKEN
Neben der frischen Luft ist ein ausreichender Aufenthalt im Freien auch wegen des Sonnenlichts für unser Immunsystem wichtig. Durch direkte Sonneneinstrahlung auf unsere Haut wird dort nämlich Vitamin D produziert. Und dieses Vitamin ist wichtig für unsere Abwehrkräfte! Es hat darüber hinaus auch Einfluss auf das Zellwachstum im Körper und kann Diabetes und Krebs vorbeugen. Neben Vitamin D schüttet unser Körper auch das Glückshormon Serotonin aus, wenn er Sonnenlicht abbekommt. Serotonin bekämpft Stress und hellt gleichzeitig die Stimmung auf. Und wir wissen ja bereits, dass Stress schlecht für unser Immunsystem ist, oder?
VIEL (WASSER) TRINKEN
Unser Körper besteht zum Großteil (75 Prozent) aus Wasser. Selbstverständlich spielt Wasser daher auch bei unserem Immunsystem eine riesengroße Rolle. Wenn wir viel trinken, helfen wir unserem Körper dabei, Gifte und Schadstoffe auszuspülen. Außerdem werden dadurch auch unsere Schleimhäute mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, was wiederum dabei hilft, böse Viren und Bakterien abzuwehren. Es muss aber nicht immer nur Wasser sein, auch das Trinken von Tee kann gut für das Immunsystem sein. Grüner Tee etwa enthält eine Menge Antioxidantien, die die Abwehrkräfte unterstützen und sogar vorbeugend gegen Krebs wirken sollen.
NIKOTIN UND ALKOHOL MEIDEN
Dass Alkohol und Nikotin nicht förderlich für unsere Gesundheit sind, wissen wir alle. Aber auch auf unser Immunsystem haben sie negativen Einfluss. Tabakrauch trocknet die Schleimhäute aus (somit werden Viren und Bakterien schlechter abgewehrt), fördert Entzündungsprozesse und beeinträchtigt nebenbei auch noch unsere Atemwege. Alkohol hingegen hat eine eher dämpfende Wirkung auf das Immunsystem. Wer sich einen ordentlichen Rausch antrinkt, setzt seine Abwehrkräfte laut US-Forschern angeblich sogar für ganze 24 Stunden außer Gefecht. Deswegen sollte man, wenn überhaupt, nur in Maßen und in Ausnahmefällen zu Glimmstängel und Hochprozentigem greifen.
HEISS & KALT
Regelmäßige Saunagänge halten das Herz-Kreislauf-System fit und stärken die Abwehrkräfte. Durch den Wechsel von heiß und kalt lernt der Körper, die Schleimhäute mehr oder weniger stark zu durchbluten. Denn bei Hitze weiten sich die Gefäße, bei Kälte ziehen sie sich zusammen. So kann sich der Körper besser auf ungewohnte Temperaturen einstellen. Für Zuhause eignen sich auch wunderbar Wechselduschen und heiß-kalte Fußbäder, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und das Immunsystem zu trainieren.
HÄNDE (GUT) WASCHEN
Wenn man es genau nimmt, stärkt Händewaschen nicht wirklich das Immunsystem, aber es verhindert zumindest, dass unsere Abwehrkräfte durch zusätzliche Bakterien und Viren geschwächt werden. Wussten Sie denn, dass der Großteil aller Krankheitserreger über unsere Hände weitergegeben werden? Kein Wunder im Zeitalter von Touchscreens und Computertastaturen. Aber auch auf anderen Gegenständen wie Türgriffen, Treppengeländern oder Einkaufswägen befinden sich eine Vielzahl an Viren und Bakterien. Und deswegen ist häufigeres und vor allem gründliches Händewaschen gerade in der Erkältungszeit besonders wichtig.
DIÄTEN VERMEIDEN
Wer immer wieder radikale Crashdiäten macht, schwächt damit sein Immunsystem. So fanden Wissenschaftler vom Washington Medical Center heraus, dass häufige Gewichts-schwankungen die Anzahl unserer Abwehrkräfte um bis zu einem Drittel verringern können. Die Forscher vermuten, dass dieser Effekt durch die Ausschüttung von Stresshormonen (müssen wir wirklich nochmal erwähnen, dass Stress schlecht für unser Immunsystem ist?) infolge des gefürchteten Jo-Jo-Effekts ausgelöst wird. Außerdem nimmt man bei einer Diät und dem reduzierten Speiseplan oft auch weniger Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe zu sich, die unser Körper für ein gesundes und starkes Immunsystem benötigt.
KÜSSEN ERLAUBT
Rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da… Ja, tatsächlich ist Küssen nicht nur eine der schönsten Nebensachen der Welt, es kann sogar unser Immunsystem stärken. Es senkt nicht nur den Stresspegel, es fördert gleichzeitig auch die Produktion von Glückshormonen. Außerdem trainieren wir auch noch unsere Abwehrkräfte beim Knutschen. Denn bei einem Kuss werden unzählige Bakterien ausgetauscht, die unser Immunsystem auf Trab halten und unsere Abwehr somit auf lange Sicht trainieren und stärker machen. Also zeigen Sie Ihrem Partner ein bisschen Liebe und tun Sie dabei auch noch etwas für Ihre Gesundheit!